Sechs Gründe, warum dein Pferd beim Führen stehen bleibt

1) Dein Pferd ist mit eurem Ziel nicht einverstanden.

Die Reithalle, der Waschplatz oder runter vom Hof ins Gelände: Bleibt dein Pferd immer in bestimmten Situationen oder auf bestimmten Wegen stehen?

Oder parkt es bereits in der Stallgasse, weil es eine bestimmte Ausrüstung mit einer bestimmten Aktivität verknüpft?

Beobachte dein Pferd mal eine Woche lang in den verschiedenen Situationen, ohne es zu bewerten.

2) Du bist nicht bei der Sache.

Du gehst mit deinem Pferd irgendwo hin, alles ist prima.

Dein Handy meldet sich mit einem kurzen Geräusch. Dir fällt ein, dass du auf dem Weg zum Stall deine Freundin gefragt hast, ob ihr am nächsten Tag gemeinsam ausreiten wollt. Das wird bestimmt ihre Antwort sein. Du ziehst neugierig das Handy aus der Tasche, während dein Pferd am anderen Ende des Stricks schon immer langsamer wird. Irgendwann bleibt es dann „plötzlich“ stehen.

3) Du überforderst dein Pferd,

weil du es auf seine Aufgaben nicht ausreichend vorbereitest hast. Ein einstündiger Ausritt alleine im Wald, obwohl ihr seit einem Jahr nicht mehr im Gelände unterwegs wart?

Die Aufforderung an dein Pferd, ohne entsprechende Vorbereitung in den Pferdehänger zu steigen?

Oder das Abspritzen am Wasserplatz mit eiskaltem Wasser?

Je häufiger dein Pferd sich von dir überfordert fühlt, desto eher wird es in neuen oder unübersichtlichen Situationen lieber erst mal stehen bleiben.

4) Du forderst du viel auf einmal.

Spaziergehen ist was für Weicheier. Du hast kein Verständnis für die Menschen, die stundenlang mit ihrem Pferd durch die Landschaft streifen und es hier und dort grünes Gras zupfen lassen.

Davon werden die Pferde ja fett!

Wenn du mit deinem Pferd unterwegs bist, soll es gefälligst trainieren. Also strammen Schrittes laufen, bitte nicht rechts und links schauen, schön untertreten.

Dann im Wechsel Schulter herein, Kruppe herein, spanischer Schritt. Zwischendurch ein Leckerchen und bitte weiter im Text.

Hast du die Radfahrer mit den gelben Jacken da hinten um die Ecke fahren sehen, die nun in rasantem Tempo auf euch zukommen? Dein Pferd bestimmt.

Wenn du zu viele Dinge auf einmal verlangst, schwindet die Motivation deines Pferdes, für dich etwas zu tun. Oftmals zeigt es dir dies, in dem es stehen bleibt.

5) Dein Pferd fühlt sich mit dir nicht sicher.

Bleiben wir bei den Radfahrern, die gerade auf euch zugeschossen kommen. Du weißt, dass sie in der Regel keine Gefahr darstellen, wenn dein Pferd einfach stehen bleibt.

Aber weiß dein Pferd das auch?

Wie verhältst du dich, wenn dein Pferd eine Gefahr sieht? „Da ist nichts“ oder „Stell dich doch nicht so an“?

Fühlt sich dein Pferd unterwegs von dir beschützt, oder weiß du selbst gar nicht so recht, wie du mit den ganzen unsichtbaren „Gefahren“ umgehen sollst?

6) Dein Pferd sieht keinen Sinn in deinem Tun.

30 Minuten lang im Kreis laufen oder 5 mal die gleiche Strecke hin und hergehen? Das macht keinen Sinn! Dein Pferd wird es dir mitteilen, in dem es stehen bleibt.

Erkennst du euch in einem Punkt oder vielleicht sogar mehreren wieder?

 

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Die Situation auf dem Foto wurde gestellt. Wie wir das geschafft haben, liest du unter Punkt 6 😉